Jeden Morgen sammelt ein Bus unsere Schneider und Schneiderinnen an mehreren Sammelpunkten ein und bringt sie um 16 Uhr dorthin zurück. Wir haben uns für den Transport aus zwei Gründen entschieden: Die meisten Frauen und Männer können sich die Kosten für An- und Abreise auf Dauer nicht leisten – und wir möchten jeden Morgen pünktlich um 8 Uhr starten.

 

Nicht nur einmal haben wir zusammen mit den senegalesischen Trainern und Trainerinnen über die Arbeitszeiten diskutiert: Was ist angesichts der klimatischen Verhältnisse und familiären Verpflichtungen sinnvoll und zumutbar? Die meisten Schneiderinnen und Schneider sind zu Hause in ihren Dörfern fest eingebunden und müssen abends ihren Familien und Verwandten helfen. Diese Lebensrealität zu ignorieren, wäre nicht nachhaltig. Über kurz oder lang gäbe es Interessenskonflikte, die wir vermeiden wollen.